Multilaterales Netting ersetzt in Unternehmen mit Produktions- und Vertriebsgesellschaften das Stellen von Rechnungen auf der einen Seite sowie deren Prüfung und Begleichung durch Überweisung auf der anderen Seite.
Da alle Gesellschaften unter dem Strich für ein gemeinsames Ziel arbeiten und softwaregestützte Verrechnung sämtliche Vorgänge transparent darstellt, kann der Netting-Prozess mit Trinity TMS extrem vereinfacht und beschleunigt werden.
Dadurch, dass zuvor für den Rechnungsstellungsprozess, Versand, Prüfung, Begleichung, Rechnungseingangskontrolle eingesetzte Ressourcen frei werden und externe Kosten für Porto und Transaktionen weitgehend entfallen, lassen sich viele Unternehmen zudem große Einsparungen erzielen.
Das flexible Modul erlaubt zahlreiche Spielarten, die sich den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens anpassen. Eine standardisierte Input-Schnittstelle sorgt dafür, dass die benötigten Daten aus verschiedensten Quellen und gegebenenfalls weltweit schnell und unkompliziert importiert werden.
Trinity TMS-Funktionen im Überblick
- Automatisierte multilaterale Verrechnung über Netting-Center
- Forderungs- und/oder Verbindlichkeiten getrieben
- Import der Forderungen oder Verbindlichkeiten automatisierbar
- Abbildung der Umsätze auf verzinslichen Intercompany-Konten
- Automatische Spiegelung auf internem Gegenkonto
- periodisch oder permanent (tägliches Intercompany-Clearing)
- Widerspruchsmanagement
- Währungsübergreifende Verrechnung möglich
- Verrechnung oder periodischer Ausgleich über effektive Zahlungen
- Erstellung von Abrechnungen
Nutzen
Prozessoptimierung
- Straight Through Processing vom Forderungsimport über die multiaterale Verrechnung bis zur automatisierten Buchung der Nettingergebnisse
Zeit- und Kosteneinsparungen
- Einsparung von Transaktionskosten
- Reduzierter Personaleinsatz für den konzerninternen Verrechnungsprozess
Maximale Transparenz und Revisionssicherheit:
- Übersichtliche Abbildung aller Forderungen/Verbindlichkeiten und Verrechnungsergebnisse
- Prozessablauf, Datenquellen und Berechnungen jederzeit nachvollziehbar
Best Practice
Forderungen werden in das System laufend oder periodisch importiert, auf die Gegenseite gespiegelt und täglich (Intercompany Clearing) oder an vordefinierten Tagen (Stichtags-Netting) miteinander verrechnet.
Um Abstimmungsdifferenzen zu vermeiden empfiehlt sich der Import der Forderungen in Trinity TMS und die automatische Spiegelung der Gegenposition auf den internen Verrechnungskonten. Dies vermeidet Unstimmigkeiten, die beim Einspielen von Forderungen und Verbindlichkeiten erst durch ein aufwändiges Matching beseitigt werden müssten, wodurch eine umgehende Verrechnung ohne künstliche Valuten, wie Sie beim periodischen Netting auftreten, nicht möglich wäre. Der Anreiz, Verbindlichkeiten durch Widerspruch zu verzögern entfällt beim sogenannten Intercompany Clearing.
Beim periodischen Netting, bei dem die Verrechnung wöchentlich oder quartalsweise erfolgt können den Anwendern Widerspruchsmöglichkeiten (Dispute Management) eingeräumt werden, wenn dies sinnvoll erscheint. Das Netting Center sollte sich gut überlegen, inwieweit hierdurch wirklich ein Mehrwert oder nur zusätzliche Arbeit für alle Beteiligten geschaffen wird.
Ein währungsübergreifendes Netting ist ebenfalls möglich, wenn passende Umrechnungskurse Anwendung finden. In der Regel wird hier der letztgültige Umrechnungskurs angewandt, der bei einem periodischen Netting zusätzlich zur Wertstellung der Gutschrift Konfliktpotenzial aufgrund der Wechselkursentwicklung entfalten kann.
Natürlich werden alle Netting-Teilnehmer über die laufenden Vorgänge informiert und erhalten auf Wunsch neben Berichten auch Buchungsdateien für ein maximales Straight Through Processing.
Case Studies: TMD Friction
Tags
Netting, Konzernverrechnung, Forderungen, Verbindlichkeiten, Intercompany-Clearing, Stichtagsnetting, Widerspruchsmanagement, Interne-Verrechnung