Als „Inhouse Bank“ bietet die zentrale Finanzabteilung Ihre angeschlossenen Gesellschaften Finanzierungs- und Anlagemöglichkeiten, Absicherungen (z.B. Patronatserklärungen oder Zinssicherungen) sowie ggf. Umtauschmöglichkeiten für Fremdwährungen in Form von internen Devisengeschäften. Sie führt die Master Konten von Cash Pools und verrechnet z.B. im Rahmen des Nettings konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten multilateral.
Auf Basis all dieser Aktivitäten werden Cashflows erzeugt, die im Treasury Management System wie bei einer Bank auf Konten abgebildet werden können. Im Gegensatz zu „unternehmensexternen“ Bankkonten werden diese Konten als „interne Konten“, Verrechnungskonten, Geldverkehrskonten oder in Neudeutsch als Intercompany Account (ICA) bezeichnet. Interne Konten sollten wie ein Kontokorrentkonto fix oder variabel nach verschiedenen Methoden verzinst und abgerechnet werden können. Die Information der Kontoinhaber erfolgt durch Einsicht direkt im Treasury System oder über Berichte bzw. elektronische Auszüge, ganz wie bei „externen“ Bankkonten.
Trinity TMS-Funktionen im Überblick
- Anlage von Intercompany-Konten für unterschiedliche Zwecke
- Jederzeitige Information über Umsätze und Kontosalden für die Beteiligten
- Zentraler Überblick/aktueller Status über alle Aktivitäten
- Unterstützung verschiedener Zins- und Abrechnungsmethoden
- Ermittlung und Buchung von Zinsabrechnungen und -abgrenzungen
- als Buchungsgrundlage können
-
- Buchungsinstruktionen und/oder
- elektronischen Kontoauszügen generiert werden
Nutzen
Zeit- und Kosteneinsparungen
- Niedrigere Transaktionskosten durch Entfall externer Bankkonten
- Schneller Zugriff auf Informationen und aktuellen Status
- Maschinelle Abwicklung von Routineprozessen setzt wertvolle Ressourcen frei
Risikoreduktion
- Begrenzung des Devisenkursrisikos durch möglichen Verzicht auf Konten im Ausland
- Fehlervermeidung durch systeminterne automatisierte Prozesse
Prozessoptimierung
- Automatisierbare Abläufe von Zinsabrechnung bis zur Buchung
- Vereinfachter Ablauf durch Vorgabe der Kontrahenten
- Prozessbeschleunigung durch interne Freigaben
Maximale Transparenz und Revisionssicherheit:
- Jederzeit nachvollziehbare Umsätze und Abrechnungen
- Möglichkeit der Überwachung von internen Linien und Limiten
- Einfache Recherchemöglichkeiten
- Vielfältige Informationsmöglichkeiten für alle Beteiligten
Best Practice
Die meisten Unternehmen nutzen heute interne Konten statt teurer Bankkonten, wo immer dies möglich ist. Wenn Intercompany-Finanzierungen nicht als Kreditvertrag mit Tilgungsplan, sondern in Form von Kontokorrentkrediten oder über Cash Pool-Linien gewährt werden sollen, kommen die verzinslichen internen Konten zum Einsatz.
Günstigere (aber in jedem Fall marktkonforme) Konditionen, die Tochtergesellschaften über die Inhouse Bank geboten werden, bringen Vorteile für alle Beteiligten und fördern die Akzeptanz eines global eingesetzten Treasury Management Systems. Durch die Zusammenlegung der weltweiten Finanzierungs- oder Anlagebedarfe erzielt die zentrale Finanzabteilung bei Ihren wenigen Hausbanken Größenvorteile, die sie an die Töchter (unter Berücksichtigung lokaler Vergleichsangeboten und ggf. intern vergebener Ratings) durchreichen kann.
Die angeschlossenen Gesellschaften können sich innerhalb vorgegebener Grenzen ohne mühsame Recherchen und Angebotsvergleichen direkt bei der Zentrale bedienen und sparend dadurch Zeit und Kosten. Über den aktuellen Stand der Kontoaktivitäten können sie sich via Internet jederzeit informieren. Zur Klärung von Unklarheiten gibt es dedizierte Ansprechpartner, die Auskunft geben und unterstützen können. Alles geschieht im Gesamtunternehmensinteresse und unterliegt somit keinen externen Beeinflussungen.
Je nach Wunsch und Anforderung können sämtliche Cashflows aus allen möglichen Geschäften auf einem Intercompany Account oder auf verschiedenen internen Konten abgebildet werden. In jedem Fall ist gewährleistet, dass die Kontoinhaber nur ihre und keine fremden Konten einsehen können.
Case Study
Tags
Intercompany, Zentralisierung, Zinsabrechnung, Kontoauszüge, Disposition, Cash Forecast